Lunzenauer Papier- und Pappenfabrik stellt Insolvenzantrag
Der Geschäftsbetrieb wurde nach kurzzeitigem Erledigen bereits wiederaufgenommen. HÄMMERLE als Bewertungsunternehmen hinzugezogen.
Nachdem am 6. August 2019 kurzzeitig die Lichter in den Hallen der Lunzenauer Papier- und Pappenfabrik GmbH & Co. KG ausgingen, stellte der Geschäftsführer, Herr Holger Reichel, beim zuständigen Amtsgericht Chemnitz den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Daraufhin wurde der erfahrene Sanierungs- und Restrukturierungsexperte Rechtsanwalt Dr. Jörg Schädlich mit Beschluss vom 15.08.2019 zum Gutachter und mit Beschluss vom 16.08.2019 zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Partner der überwiegend in Ostdeutschland präsenten Kanzlei Stapper | Jacobi | Schädlich Rechtsanwälte ist Fachanwalt für Insolvenzrecht sowie Handels- und Gesellschaftsrecht und ist auf Sanierungen, Restrukturierungen sowie Insolvenzverwaltungen spezialisiert.
Gefüllte Auftragsbücher und treue Kunden lassen es zu, den Geschäftsbetrieb wiederaufzunehmen
Der Geschäftsbetrieb der Lunzenauer Papier- und Pappenfabrik wird bis auf Weiteres ohne weitere Einschränkungen fortgeführt. Nachdem die Stromversorgung im Produktionsbetrieb kurzfristig wieder hergestellt werden konnte und mehrere Kunden dem seit 1885 bestehenden Unternehmen ihre Treue ausgesprochen haben, laufen die Maschinen und Produktionsanlagen bereits wieder. Der Betrieb stellt hauptsächlich Rohfilzpappen in Bereichen der Abdeckung, Unterlage und Trittschallverbesserung her.
HÄMMERLE unterstützt mit Inventarisierung und sachverständigen Bewertung
Die HÄMMERLE GmbH & Co. KG wurde als Spezialist für solch kurzfristig benötigte Inventarisierungen und sachverständigen Bewertungen vom vorläufigen Insolvenzverwalter eingeschaltet. Die dabei ermittelten Wertermittlungen stellen einen Teil der Grundlage für die weitere Verfahrensgestaltung der Lunzenauer Papier- und Pappenfabrik dar. Bereits zwei Tage nach Auftragserteilung war der regionale Ansprechpartner der Bewertungsgesellschaft vor Ort. Aktuell führt ein Gutachter die entsprechende Sachaufnahme durch.
Mit Unterstützung von HÄMMERLE wird der vorläufige Insolvenzverwalter nunmehr prüfen, ob das Unternehmen mit seinen 30 Mitarbeitern auch dauerhaft fortgeführt werden kann.
Bildnachweis: (© HÄMMERLE)
Author: André Beck