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veröffentlicht am 18.01.2021

Auktion mit Mindestpreis – Das sind Vor- und Nachteile

Bei Auktionen denken besonders viele Bieter schnell an „Schnäppchen“, die zu einem günstigen Preis geschossen werden können. Wer diese Warte einnimmt, der vergisst schnell, dass es auf der anderen Seite der Versteigerung oftmals jemanden gibt, der sich von der Versteigerung einen höheren Verkaufspreis erhofft hat. Um diesen Umstand zu verbessern, existieren sogenannte Auktionen mit Mindestpreis.

Bei vielen Auktionen entscheiden sich Verkäufer (auch Einlieferer genannt) manchmal dazu, einen Mindestpreis für Versteigerungsobjekte festzulegen. Das kann unter Umständen durchaus Sinn machen. Zum Beispiel dann, wenn es sich um ein hochwertiges oder seltenes Objekt handelt, das nicht unter Wert verkauft werden soll. Welche Vor- und Nachteile eine Auktion mit Mindestpreis bietet, erfahren Verkäufer in unserem HÄMMERLE Ratgeber.

 

Was ist ein Mindestpreis?

Bei einem Mindestpreis handelt es sich vereinfacht gesagt um den minimalen Verkaufspreis. Unter dessen Wert will der Verkäufer das Objekt, wie beispielsweise Anhänger, Baumaschinen oder Container, auf keinen Fall verkaufen. Der festgelegte Preis muss von den Bietern also erreicht werden. Trifft dies nicht zu, wird der Gegenstand i.d.R. auch nicht verkauft. Es ist dementsprechend ein Sicherheitsnetz für Verkäufer. Er kann seine Objekte im Rahmen einer Auktion anbieten und kann gleichzeitig im Voraus sicherstellen, dass der gewünschte Mindestpreis am Ende auch wirklich erreicht wird. Oder es eben alternativ zu keinem Verkauf kommt. Auf den ersten Blick macht die Auktion mit Mindestpreis also durchaus Sinn. Es gibt aber auch Gründe, die dagegen sprechen, einen Mindestpreis festzulegen.

 

Wie funktioniert die Auktion mit Mindestpreis?

Der Verkäufer hat bei einer Auktion des Öfteren die Möglichkeit, neben dem Startpreis auch einen Mindestpreis anzugeben. Das ist dann sinnvoll, wenn man verhindern möchte, dass die Ware unter einem gewissen Preis verkauft wird.

  • Der Mindestpreis ist der niedrigste Preis, der von dem Verkäufer akzeptiert wird.
  • Sofern die Gebote unter diesem Mindestpreis bleiben, wird der Artikel vorerst nicht verkauft.
  • Sofern eine Auktion gewonnen wird, der Mindestpreis aber nicht erreicht wurde, hat der Käufer kein Anrecht auf die Ware.

Hierbei ist besonders wichtig, dass der Mindestpreis einer Auktion in der Regel immer durch den Bietenden eingesehen werden kann, sodass dieser bereits vor Abgabe eines Gebotes Informationen darüber erhält, was die Voraussetzungen für einen Zuschlag ohne Vorbehalt sind.

 

Das Für und Wider für die Auktion mit Mindestpreis

Ist es sinnvoll, die Auktion mit Mindestpreis auszustatten oder sollte man sich doch eher für die klassische Auktion entscheiden?

Vorteile
Das wichtigste Argument für eine Auktion mit Mindestpreis ist sicherlich, dass der Verkäufer Sicherheit genießt. Er kann fest davon ausgehen, dass sein Artikel nicht unter dem von ihm festgelegten Wert verkauft wird. Ohne Mindestpreis ist auch davon auszugehen, dass mehr Bieter aktiv sind. Das wiederum spricht eindeutig für eine Auktion ohne Mindestpreis.

Nachteile
Viele Nachteile gibt es im Grunde nicht. Auf manche Käufer wirkt ein Mindestpreis aber dennoch abschreckend. Für den Verkäufer selbst ist es faktisch nur ein Nachteil, wenn der Artikel nicht verkauft wurde. Dann war der Aufwand umsonst. Im Zweifel muss die Ware neu eingestellt werden, was wiederum zu Irritationen bei den Bietern führen kann.

 

Auktion mit Mindestpreis: macht es Sinn?

Offensichtlich gibt es viele Gründe, die für eine Auktion mit Mindestpreis sprechen. Aber eben auch Aspekte, die dagegensprechen. Es kommt stark darauf an, welcher Artikel im Einzelnen verkauft werden soll und welche Preisvorstellungen der Verkäufer hat. Oftmals sind Letztere schon zu hoch, was aber in den meisten Fällen daran liegt, dass der Objekteigentümer nicht die Eigenheiten einer Auktion sowie die Kalkulation der Bieter und Interessenten berücksichtigt (Zeit- und Personalaufwand, Besichtigung, Demontage, Verbringung, Wiederinbetriebnahme). In den allermeisten Fällen ist es aber eben doch so, dass es sich lohnt, wenn auf den Mindestpreis verzichtet wird. Eine Garantie gibt es mit und ohne Mindestpreis nicht. Denn am Ende handelt es sich um eine Auktion, deren Ausgang sich ohnehin nicht voraussehen lässt und der Markt selbst bestimmt. Falls Sie weitere Fragen zur Auktion mit Mindestpreis haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne.

 

Bildnachweis: (©  burdun - stock.adobe.com)

Autor: HÄMMERLE



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