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veröffentlicht am 17.02.2021

Was ist eine Kofferauktion?

Kofferauktionen sind für viele Menschen enorm interessant und aufregend. Denn eine Kofferversteigerung erinnert auch ein bisschen an eine Schatzsuche. Was verbirgt sich wohl in dem Gepäckstück? Dazu kommt die Faszination, was andere Menschen in ihren Koffern transportieren. Es hat einfach einen gewissen Reiz, einmal an einer Kofferauktion teilzunehmen.

Doch was genau ist eine Kofferauktion und wie funktioniert sie? Das erklären wir von HÄMMERLE im Folgenden.

 

Was ist eine Gepäckversteigerung?

Eine Kofferversteigerung ist auch unter den Begriffen Gepäckauktion oder Kofferauktion bekannt. Kurz gesagt handelt es sich dabei um eine Auktion, bei der vergessene Gepäckstücke versteigert werden. Das Prinzip dahinter ist ähnlich wie bei einer Online Auktion. Der Unterschied besteht nur darin, dass hier Koffer samt Inhalt versteigert werden. Vor dem Bieten weiß der Käufer allerdings nicht, was sich in dem Koffer befindet. Der Reiz liegt demnach darin, dass der Kofferinhalt eine Überraschung darstellt. Während in dem einen Koffer sich vielleicht eine wertvolle Kamera befindet, sind in dem anderen Koffer nur schmutzige Wäschestücke zu finden. Die Kofferauktionen werden immer von einer offiziellen Stelle durchgeführt. Meistens handelt es sich dabei um Flughafenbetreiber, Deutsche Bahn oder Zoll. Aber auch andere Unternehmen aus dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr können Kofferauktionen durchführen.

Die wichtigsten Fakten zur Kofferauktion

  • Die Koffer und Gepäckstücke dürfen vor dem Bieten nur äußerlich betrachtet werden. Nicht immer ist es erlaubt, die Koffer vorab anzufassen.
  • Illegale Gegenstände, gefährliche Güter und Bargeldsummen sowie verdorbene Gegenstände werden vorab vom Zoll aussortiert.
  • Das Gebot ist immer bindend.
  • Der Spaß steht an vorderster Stelle. Dass sich in dem Koffer wertvolle Gegenstände befinden ist im Grunde ausgeschlossen.
  • Der alte Besitzer des Koffers verliert mit Beginn der Gepäckauktion sämtliche Ansprüche. Das bedeutet, dass der Koffer nicht zurückgefordert werden kann.
     

Wie läuft eine Kofferauktion ab?

In der Regel läuft eine Kofferauktion wie jede andere Auktion ab. Die Gepäckstücke werden von dem Auktionator erst einmal präsentiert und beschrieben. So können sich potenzielle Bieter einen ersten Eindruck verschaffen. Es kann aber auch sein, dass vor der Versteigerung ein Rundgang durch die Aktionshalle stattfindet. Dort sind die Koffer dann ausgestellt und sie können in Ruhe begutachtet werden. Danach wird jedes Gepäckstück von dem Auktionator angeboten. Er sammelt der Reihe nach die Gebote - diese werden entweder via Handzeichen oder mithilfe der Bietertafel abgegeben. Manchmal ist es auch möglich, dass Bieter über das Internet teilnehmen. Es wird so lange geboten, bis es kein höheres Gebot mehr gibt. Das zuletzt getätigte Gebot gilt dann als Höchstgebot und der Bieter erhält den Zuschlag. Nach Abschluss der Gepäckauktion muss der Bieter dann den gebotenen Preis bezahlen und bekommt das Gepäckstück ausgehändigt. Generell sind keine Karten- oder Kreditkartenzahlungen möglich. Es wird lediglich Bargeld akzeptiert.  
 

Was ist in den Koffern enthalten?

Der Reiz bei der Kofferauktion ist natürlich das Ungewisse. Niemand weiß, was sich in dem Koffer befindet. Allerdings gibt es ein paar Grundregeln. Vor der Auktion wird der Inhalt vom Zoll überprüft. Illegale Gegenstände wie Drogen, Waffen oder hohe Bargeldsummen werden entfernt. Das gilt ebenso für verdorbene Lebensmittel und andere verdorbene Gegenstände, geschützte Tierarten und nasse Gegenstände. Ebenso alles, was gegen die gültigen Einfuhrbestimmungen verstößt, wird aussortiert.
 

Wer darf an einer Kofferauktion teilnehmen?

Grundsätzlich kann jeder Interessent sich den Spaß gönnen, an einer Gepäckauktion teilzunehmen. Eine gesonderte Anmeldung ist dafür normalerweise nicht nötig. Es genügt, wenn am Empfang Vorname, Name und Anschrift hinterlegt werden. Im Gegenzug erhält man als Bieter bei den meisten Auktionen dann das sogenannte Bieterschild. Damit kann dann ein Gebot abgegeben werden.
 

Tipps & Tricks für die Kofferauktion

Wer an einer Gepäckversteigerung teilnehmen will, der muss im Grunde nicht sonderlich viel beachten. Es ist durchaus ein spannendes Erlebnis, einmal an einer Gepäckauktion teilzunehmen. Dennoch sollten sich Bieter im Voraus ein klares Limit setzen. Die Situation kann durchaus berauschend wirken und schnell passiert es, dass mehr geboten wird, als man sich eigentlich im Voraus vorgenommen hat. Daher ist es sinnvoll, sich ein festes Budget zu setzen und dieses auch nicht zu überschreiten.

Bieter sollten sich generell immer auf das Bauchgefühl verlassen. Meistens ist das ein guter Indikator dafür, ob sich das Gebot lohnt. Man sollte sich nicht stressen lassen und immer bedacht entscheiden. In der Auktionssituation geht es zwar hektisch zu, aber überstürzte Entscheidungen sind immer problematisch. Bestenfalls sucht man sich schon im Vorab die Gepäckstücke aus, die interessant aussehen. Dann ist es bei der Auktion entspannter, weil man sich nur auf eine kleine Auswahl konzentriert.

 

Gepäckauktion: die rechtliche Situation

Bei der Kofferauktion gibt es einige rechtliche Aspekte zu beachten. Die Gepäckstücke hatten immerhin einen Vorbesitzer. Der Vorbesitzer muss eine Frist bekommen, seinen verlorenen Koffer wieder zu erhalten. Erst dann, wenn diese Frist abgelaufen ist, darf das Gepäckstück versteigert werden.

Wenn Sie noch Fragen zur Kofferauktionen oder zu anderen Themenbereichen haben dann kontaktieren Sie uns gerne!

 

Bildnachweis: (©  Maurizio Milanesio - stock.adobe.com)

 

Autor: HÄMMERLE



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