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veröffentlicht am 28.02.2023

Insolvenz und Banken: was man wissen sollte

Eine Insolvenz ist ein Prozess, in dem viele Parteien und Beteiligte miteinander verbunden sind und angesprochen werden müssen. Besonders Banken spielen eine große Rolle und begeben sich bei einer Kreditvergabe eigentlich immer schon grundsätzlich in ein Risiko. Was sollte man also über Banken wissen, wenn es um eine Insolvenz geht?

Wo tritt die Bank zuerst auf?

Baut man sich ein Unternehmen auf, dann ist Kapital von großer Wichtigkeit. Hierbei machen sich viele neue Unternehmer natürlicherweise auf den Weg zur Bank, um einen Kredit zu beantragen. Banken sind somit in der Regel Kreditgeber für Unternehmen und Einzelpersonen.

 

Insolvenz und Banken: eine enge Verbindung

Im Falle einer Insolvenz ist auch die Bank davon betroffen. Wenn ein Schuldner zahlungsunfähig wird und nicht in der Lage dazu ist, seine Schulden zurückzuzahlen, hat dies Auswirkungen auf die Bank, die den Kredit bereitgestellt hat. Hierbei muss die Bank möglicherweise einen Teil oder sogar den gesamten Kreditbetrag abschreiben. Besonders bei höheren Kreditsummen kann dies zu erheblichen Verlusten für die Bank kommen.

 

Vermeidung einer Krisensituation

Selbstverständlich sorgen die Banken mit verschiedenen Mechanismen vor, um das Risiko von Kreditausfällen zu minimieren. Dies geschieht in unterschiedlichen Schritten, wie die Überprüfung von Kreditnehmern, bevor ein Kredit vergeben wird. Eine andere Möglichkeit ist die Absicherung von Krediten durch Sicherheiten wie Vermögenswerte des Kreditnehmers oder auch die Überprüfung der Kreditgeschichte, Einkommensverhältnisse, Beschäftigungsgeschichte und andere finanzielle Verpflichtungen. Durch eine Bonitätsprüfung stellen Banken sicher, dass die Kredit-Scores und Kreditverhaltensweisen des Kreditnehmers – zumindest zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses -  nicht auffällig sind. Auch Unterlagen werden stets geprüft, um sicherzustellen, dass keine falschen Angaben gemacht werden.

 

Wie kann die Bank bei einer Insolvenz helfen?

Bei einer Zahlungsunfähigkeit oder Anmeldung der Insolvenz können Banken möglicherweise auf verschiedene Weise helfen. Unter anderem können Banken mit insolventen Kreditnehmern respektive dem bestellten Insolvenzverwalter verhandeln, um ihre Kreditbedingungen zu ändern und ihre Schuldenlast zu reduzieren. Dies kann dazu beitragen, die monatlichen Zahlungen zu senken und den Kreditnehmer in die Lage zu versetzen, seine Schulden zurückzuzahlen. Zudem können Banken insolventen Kreditnehmern helfen, indem sie ihre Schulden in einen neuen Kredit umwandeln, der niedrigere Zinsen und längere Rückzahlungsfristen beinhaltet. Somit können monatliche Zahlungen ebenfalls gesenkt werden und den Schuldner in die Lage setzen, seine Schulden zu zahlen. Im besten Fall kommt es zu einem Schuldenerlass. Banken können einem Schuldner einen Teil oder die gesamte Schuldenlast erlassen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der Kreditnehmer nachweisen kann, dass er oder sie nicht in der Lage ist, die Schulden zurückzuzahlen.

 

Bereitgestellt und gefordert

Bei einer Insolvenz eines Unternehmens versuchen Banken ihre Forderungen zu sichern und ihre Verluste zu minimieren. Somit werden Banken versuchen, ihre Forderungen dem Schuldner gegenüber geltend zu machen. Banken können auch versuchen, Vermögenswerte des Schuldners zu erwerben, um ihre Forderungen zu sichern. Zudem kontaktieren die den Insolvenzverwalter, um sich über den Fortschritt des Insolvenzverfahrens sowie den möglichen Verkauf von Vermögenswerten zu informieren. Wenn die Bank davon ausgeht, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, seine Schulden zurückzuzahlen, kann sie den Kredit abschreiben und den Verlust verbuchen.

 

Bildnachweis: (©  thodonal - stock.adobe.com)

Autor: HÄMMERLE



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