Wir respektieren Ihre Privatsphäre

Wir und bestimmte Dritte verwenden Cookies. Einzelheiten zu den Arten von Cookies,ihrem Zweck und den beteiligten Stellen finden Sie unten und in unserem Cookie Hinweis. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein, wie in unserem Cookie Hinweis beschrieben, indem Sie auf "Alle erlauben" klicken, um die bestmögliche Nutzererfahrung auf unseren Webseiten zu haben. Sie können auch Ihre bevorzugten Einstellungen vornehmen oder Cookies ablehnen (mit Ausnahme unbedingt erforderlicher Cookies). Cookie Hinweis und weitere Informationen
veröffentlicht am 04.02.2021

Die Entwicklung der Metallverarbeitung – eine Industrie in der Krise

Die Metallverarbeitung zählt zu Deutschlands wichtigsten Industrien. Die mittelständische Metallindustrie und deren Herstellung von Metallerzeugnissen ist ein wichtiger Zulieferer für das produzierende Gewerbe sowie andere Branchen. Zu den wichtigsten Abnehmern zählen zum einen der Maschinenbau, der Kraftfahrzeugbau und das Baugewerbe. Zum anderen gehören auch Betriebe aus der eigenen Branche zu dem Kundenstamm. Die Industrie ist mit fast allen Wirtschaftszweigen eng verbunden und wies im Jahr 2018 eine Beschäftigungsanzahl von ca. vier Millionen Personen sowie einen Umsatz von ca. 106 Milliarden Euro auf.

 

Wie hat sich die Metallverarbeitung zu einer Krisenbranche entwickelt?

Laut Statistischem Bundesamt verzeichnete die Branche im Jahr 2019 einen Umsatzverlust von 4,9 Prozent. Die Beschäftigungszahlen sind zum ersten Mal seit neun Jahren leicht gesunken, was von vielen Unternehmen mit einem Auftragsmangel begründet wird. Diese negative Entwicklung wurde im vergangenen Jahr Corona bedingt weiter vorangetrieben. Denn im Corona-Jahr 2020 büßten 60 Prozent der Betriebe im Durchschnitt 20 Prozent des Umsatzes ein. Auch der Stellenabbau geht weiter, da jedes fünfte Unternehmen Mitarbeiter entlassen muss. Des Weiteren sind viele Mitarbeiter in Kurzarbeit. Da die COVID19-Pandemie weiter anhält, gibt es wenig Hoffnung auf Besserung – die Metallindustrie befindet sich weiterhin im konjunkturellen Abschwung. Gegen Ende des letzten Jahres meldete die metallverarbeitende Industrie wieder einen Anstieg an Bestellungen, dennoch gehen Experten davon aus, dass der Normalzustand für viele Betriebe erst Ende 2022 oder sogar noch später eintreten wird. Nach einem Absturz folgt bekanntlich ein Aufschwung, doch noch ist nicht eindeutig, welchen Branchen dieser Aufschwung nach der Krise wirklich zugutekommt.

 

Metallverarbeitungs­maschinenschwemme?

Des Weiteren bleibt abzuwarten, wie sich der Strukturwandel, der insbesondere durch die Veränderungen in der Automobilindustrie ausgelöst wurde, auf die Metallverarbeitung auswirkt. Neben dem Strukturwandel, dem Konjunktureinbruch und der Corona-Pandemie spielt der Klimawandel ebenfalls eine große Rolle. Die Metall- und Stahlindustrie soll dahingehend transformiert werden, dass Stahl in der Zukunft klimaneutral hergestellt wird. Zunehmende Handelskonflikte und ein Überangebot von Stahl aus Asien verschärfen die Situation zusätzlich.
Die Industrie unterliegt stets neuen Herausforderungen, die sich sowohl auf Betriebe und dementsprechend auch auf die innerbetrieblichen Prozesse auswirken. Folglich stellt sich die Frage, mit welcher Entwicklung in der Metallverarbeitung zu rechnen ist.

 

Metallbranche besonders schwer von Insolvenzen betroffen

Schon im Jahr 2019 war besonders die Metallindustrie von Insolvenzen geprägt – im letzten Quartal des Jahres stammten drei der fünf größten Pleiten aus dieser Branche. Experten stufen die Chance für betroffene Unternehmen, dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Krise zu überwinden als gering ein. Zum einen, da sich Fremdfinanzierungen in der Metallbranche als schwierig gestalten. Alternativ eine Preiserhöhung anzustreben, sei auch nicht ratsam, da Kunden meist nicht bereit seien, mehr für die Produkte zu zahlen. Die androhende Stahl-Schwemme aus China verstärkt dieses Problem zusätzlich und zwingt viele Unternehmen aus der Metallverarbeitung in einen Teufelskreis. Das Institut der deutschen Wirtschaft erwartet, dass es durch das Ende der Insolvenzaussetzung ab Februar einen drastischen Anstieg der Firmen-Insolvenzen geben wird. Dementsprechend ist mit einem Anstieg von Insolvenzversteigerungen bzw. Auktionen zu rechnen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass aufgrund der vermehrten Abwicklungen und Insolvenzen in Metallverarbeitenden Bereich mehr und mehr Maschinen auf den Gebrauchtmaschinenmarkt kommen und die Preise dadurch erheblich sinken werden

HÄMMERLE ist auf diese Entwicklung in der Metallindustrie bestens vorbereitet. Wir besitzen mehr als 30 Jahre Erfahrung und sind Experten im Bereich der Be- und Verwertung von Anlagegütern. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Industrieauktionen legen wir einen besonderen Wert auf Qualität und setzen das höchste Maß an Professionalität voraus.

 

Hier finden Sie

AKTUELLE MASCHINEN

im Bereich Metallbearbeitung in unseren laufenden Versteigerungen.

Bildnachweis: (©  Mikhail Malyshev - stock.adobe.com)

 

 

Weitere relevante Themen:

Schieflage durch COVID-19? Insolvenzantragspflicht & Corona KMK Metallwerke Insolvenz Insolvenz in der Schwerindustrie

Autor: HÄMMERLE



 Zurück zur Übersicht