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published on 23.04.2021

Glashersteller EControl-Glas stellt Insolvenzantrag

Ende März stellte der Geschäftsführer der EControl-Glas GmbH & Co. KG beim Amtsgericht Chemnitz einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Das zuständige Insolvenzgericht Chemnitz bestellte mit Beschluss vom 4. April 2021 den Sanierungsspezialisten und Rechtsanwalt Dr. Jörg Schädlich von der Kanzlei Stapper | Jacobi | Schädlich Rechtsanwälte - Partnerschaft zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die Kanzlei ist spezialisiert auf Sanierungen, Restrukturierungen sowie Insolvenzverwaltungen und ist mit neun Standorten überwiegend in Ostdeutschland präsent.

 

Geschäftsbetrieb der EControl GmbH & Co. KG wird zunächst fortgeführt

Der Geschäftsbetrieb der EControl-Glas GmbH & Co. KG am Standort in Plauen wird bis auf Weiteres fortgeführt. Zugleich analysiert der Sanierungsexperte mit seinem Team das Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht unter Berücksichtigung sämtlicher Prozesse und juristischer Gegebenheiten. Die Belegschaft bestehend aus vormals mehr als 40 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wurde informiert und über das Thema Insolvenzgeld aufgeklärt, wodurch die Löhne und Gehälter zunächst gesichert sind.

 

HÄMMERLE als Bewertungsunternehmen hinzugezogen

Um die vorhandenen technischen Anlagen und Maschinen sowie die branchenspezifische Betriebs- und Geschäftsausstattung der EControl-Glas GmbH & Co. KG zu erfassen und zu bewerten, wurde die HÄMMERLE GmbH & Co. KG als Spezialist für solch kurzfristig benötigte Sachaufnahmen und sachverständigen Wertermittlungen vom vorläufigen Insolvenzverwalter eingeschaltet. Unser Sachverständiger war bereits vor Ort und hat innerhalb von nur zwei Tagen das komplette mobile Anlagevermögen erfasst.

 

HÄMMERLE wurde mit der Bewertung mit der Sachaufnahme und Wertermittlung der EControl GmbH & Co. KG beauftragt.

 

Forschung und Entwicklung nahmen zu viel Zeit in Anspruch

Der im Vogtland ansässige Hersteller von Verglasungssystemen hat in den letzten Jahren an einem neuen und innovativen Verdunklungssystem geforscht und dieses vollends entwickelt. Das sogenannte „ec | smart glass | 2“ besteht im Kern aus einem selbst verdunkelnden Glas und kann übliche Verschattungseinrichtungen wie Jalousien oder Rollläden komplett ersetzen und bringt gleichzeitig den Vorteil eines effizienten Energiemanagements mit sich.

Jedoch hat der Forschungs- und Entwicklungsprozess hierfür einen erheblichen Mehraufwand an Zeit und Investitionen gekostet, wodurch die Liquidität des Unternehmens mehr und mehr aufgezehrt wurde. Am Ende sah sich die Geschäftsführung zur Insolvenzantragsstellung gezwungen.

 

Investorenprozess bereits gestartet

Mit Hochdruck wird an einer Sanierungslösung für das seit 2006 bestehende Unternehmen gearbeitet. Hierfür wurde vom vorläufigen Insolvenzverwalter mit Unterstützung der ABG Consulting-Partner GmbH & Co. KG bereits ein Investorenprozess eingeleitet, der im Ergebnis bestenfalls sämtliche Arbeitsplätze und den Standort erhalten soll.

 

Bildnachweis: (© HÄMMERLE)

Author: André Beck / HÄMMERLE



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