Wir respektieren Ihre Privatsphäre

Wir und bestimmte Dritte verwenden Cookies. Einzelheiten zu den Arten von Cookies,ihrem Zweck und den beteiligten Stellen finden Sie unten und in unserem Cookie Hinweis. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein, wie in unserem Cookie Hinweis beschrieben, indem Sie auf "Alle erlauben" klicken, um die bestmögliche Nutzererfahrung auf unseren Webseiten zu haben. Sie können auch Ihre bevorzugten Einstellungen vornehmen oder Cookies ablehnen (mit Ausnahme unbedingt erforderlicher Cookies). Cookie Hinweis und weitere Informationen
veröffentlicht am 23.09.2021

Gründe für Insolvenzen: Privat- und Betriebsinsolvenz

Im gewerblichen Bereich sind Pleiten von Lieferanten und im Privaten unvorhergesehene Ereignisse Gründe für Insolvenzen. Mehr dazu bei | haemmerle.de

Wo liegen die Gründe für Insolvenzen?

Eine Insolvenz ist für ein Unternehmen oder auch eine Privatperson immer auch eine öffentliche Bankrotterklärung. Ebenso zahlreich wie die Geschichten sind natürlich auch die Gründe für Insolvenzen. In den meisten Fällen liegen die Gründe für Insolvenzen nicht einmal im Handlungsspielraum des Betroffenen, sondern sind durch äußere und nicht direkt steuerbare Geschehnisse geprägt.

Häufige Gründe für Insolvenzen im gewerblichen Bereich sind beispielsweise die Pleiten von Lieferanten, Zahlungsausfälle von Kunden oder die Nichtabnahme von produzierten Waren durch andere Unternehmen. Im privaten Bereich sind häufige Ursachen für Insolvenzen unvorhergesehene Ereignisse wie Scheidung, Krankheit, Jobverlust, aber auch ein allzu sorgloser Umgang mit Krediten und Finanzierungen.

  •  Eine weitere Ursache einer Insolvenz ist natürlich auch das absichtliche oder grob fahrlässige Verhalten eines Schuldners. Derartige Gründe für Insolvenzen sind jedoch eher Ausnahme statt Regel.
  •  Nimmt ein Schuldner eine Insolvenz billigend in Kauf, führt diese sogar selbst herbei oder missachtet entsprechende gesetzliche Meldepflichten, so ist dies ein Straftatbestand (z.B. Insolvenzverschleppung oder auch vorsätzlicher Betrug).

 

Mehr zu Ablauf und Dauer eines Insolvenzverfahrens haben wir von HÄMMERLE in anderen Artikel ausführlicher für Sie zusammengefasst. Nachfolgend widmen wir uns also beispielhaft weiteren Gründen für Insolvenzen.

Typische Gründe für Insolvenzen: Verzug von eigenen Schuldnern

In fast jedem Unternehmen lassen sich Kunden und Abnehmer in verschiedene Gruppen einteilen. Eine ABC-Kategorisierung, wie sie u.a. auch im Marketing angewendet wird, ist nützlich für die Erklärung von Gründen für Insolvenzen:

 

• A-Kunden oder A-Lieferanten haben mit Abstand die intensivsten Geschäftsbeziehungen zu einem Unternehmen und bringen dementsprechend auch die höchsten Einnahmen bzw. Verpflichtungen mit sich. A-Kunden sind also sehr wichtig für das Unternehmen. B-Kunden sind wichtig und C-Kunden weniger wichtig.

• A-Kunden machen üblicherweise 20% der Kunden aus, aber sind für 80% des Unternehmensumsatzes verantwortlich.

Könnte nun ein C-Kunde eines Unternehmens seine Rechnung nicht begleichen, so wäre dies sicherlich ein Ärgernis für das Unternehmen im Großen und Ganzen aber kein allzu großes Risiko. Anders sähe es hingegen aus, wenn ein A-Kunde, mit dem möglicherweise seit Jahren eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung besteht und mit dem darüber hinaus sogar großzügige Zahlungsziele vereinbart wurden, plötzlich und unerwartet seiner Schuld nicht mehr nachkommen kann. Das kann schnell einer der Gründe für Insolvenzen werden.

In einem solchen Fall brechen einem Unternehmen signifikante Umsätze weg, die nicht ohne Weiteres aufgefangen werden können. Mitunter setzt sich so ein Teufelskreis in Gang, denn möglicherweise bedeutet der Zahlungsausfall eines solchen Kunden auch, dass das Unternehmen eigenen Verpflichtungen etwa gegenüber Lieferanten nicht mehr nachkommen kann.

 

-Zu den häufigsten Gründen für Insolvenzen gehört also nach wie vor die Insolvenz eines verbundenen Unternehmens. Ebenso wie Gründe für Insolvenzen plötzlich auftreten können, kann sich eine Insolvenz natürlich auch langsam und stetig ankündigen. Gerade in einem dynamischen und globalen Wettbewerbsumfeld müssen Unternehmen immer Schritt halten, um am Ball zu bleiben. Von kleinen Einzelhändlern bis hin zu milliardenschweren Unternehmen (vgl. etwa Karstadt oder jüngst Wirecard) ist niemand vor den Gründen für Insolvenzen gefeit.

Im Rahmen von Insolvenzverfahren wird schließlich versucht, offene Forderungen bestmöglich zu begleichen. Auktionen zur Verwertung von Vermögensgegenständen, wie sie auch HÄMMERLE durchführt, sind dabei eine klassische Verfahrensweise. Sie haben Fragen zu Gründen für Insolvenzen oder wollten mehr zu unseren umfassenden Leistungen erfahren, dann treten Sie jetzt mit uns in Kontakt!

FAQ zu den Gründen von Insolvenzen

Was ist im Falle einer Insolvenz zu tun?

Besagen die Bücher, dass ein Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt zahlungsunfähig ist, so muss unverzüglich ein Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht gestellt werden. Dies gilt auch, wenn der Eintritt einer Insolvenz sehr wahrscheinlich ist.

Was bedeutet „wenn eine Insolvenz sehr wahrscheinlich ist“?

Das HGB kennt den Passus, dass Bücher mit kaufmännischer Gewissenhaftigkeit geführt werden müssen. Deuten sich also Gründe für eine Insolvenz an, sind Sachverhalte wie etwa die Insolvenz eines eng verbundenen Unternehmens sehr wahrscheinlich und ergibt eine Prüfung, dass dies auch zu einer eigenen Insolvenz führen würde, so muss dies entsprechend publik gemacht werden.

Bedeutet Insolvenz immer auch das Ende eines Unternehmens?

Auch wenn mögliche Gründe für Insolvenzen vorliegen, heißt das nicht zwingend das Ende eines Unternehmens. Da häufig ansonsten solide wirtschaftende Unternehmen von einer Insolvenz betroffen sind, ist eine Fortführung der Geschäftstätigkeit möglich. In Absprache mit Gericht und Insolvenzverwalter kann beispielsweise eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt werden, in dessen Rahmen dann nötige Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Bildnachweis: pexels.com)

 

Autor: HÄMMERLE



 Zurück zur Übersicht