Insolvenz und soziale Medien: Wie Unternehmen ihren Ruf online wiederherstellen können
Besonders im Zeitalter der sozialen Medien, wo sich Informationen schnell verbreiten, kann eine Insolvenz den Ruf eines Unternehmens erheblich beeinträchtigen. Um die Verbreitung negativer Publicity zu vermeiden, muss schnell gehandelt werden. Mit sorgfältiger Vorbereitung können Unternehmen mithilfe von Social-Media aufklären und Vertrauen zurückgewinnen. Dazu hat Hämmerle die wichtigsten Schritte für betroffene Unternehmen zusammengefasst.
Content-Marketing-Strategie
Eine Content-Marketing-Strategie sollte unbedingt von jemandem erstellt werden, der ausreichend Erfahrung im Social-Media-Management aufweisen kann. Dabei sollte die Zielgruppe analysiert und festgestellt werden, was für diese ansprechend ist. Wichtig ist, dass Transparenz und Branchenkenntnisse im Vordergrund stehen.
Transparente Kommunikation:
User müssen auf unkomplizierte und transparente Art und Weise über die Insolvenz und die damit verbundenen Ursachen informiert werden. Eine transparente Kommunikation fördert das Vertrauen und zeigt, dass es nichts vor den Usern zu verbergen gibt.
Diese Art von Kommunikation gilt ebenso für Diskussionen, Kritik und Bewertungen, die sich auf das Unternehmen beziehen. Auf jede negative Äußerung sollte schnell und professionell reagiert werden. Es ist also von großer Bedeutung, sachlich auf Kommentare einzugehen. Verstärkte Emotionen erstellen hier nur den Eindruck, dass die Kritik etwas „getriggert“ hat – und etwas Wahrheit darin steckt oder stecken könnte.
Positive Veränderungen aufzeigen
Social Media kann ebenso dazu genutzt werden, um den Stakeholdern eine Stimme zu geben, beispielsweise hinsichtlich Kunden, Mitarbeitern, Zulieferern und Investoren. Hier kann ebenso auf vorherige Probleme eingegangen werden und wie dies nun besser gelöst wird. Authentische Berichte und Einblicke zeigen, dass jede Instanz des Unternehmens von Bedeutung ist und man diesen entsprechend zuhört.
Allgemein sollten auch die Maßnahmen hervorgehoben werden, die dazu beigetragen haben, dass Probleme gelöst wurden. Hier können Fallstudien und Erfolgsgeschichten erzählt werden. Beispiel: Der Kundensupport galt als Schwachpunkt des vorherigen Unternehmensprofils. Mit neuen Gesichtern und Strukturen wurden diese Probleme aktiv angegangen.
Geduld und Überwachung
Die Wiederherstellung eines guten Rufs braucht seine Zeit, was viel Geduld erfordert. Die Strategie sollte also ständig überwacht werden. Sollte etwas also bei den Usern nicht gut ankommen und auf negative Resonanz stoßen, muss schnell gehandelt werden. Hier muss überdacht werden, ob die Strategie richtig auf die Zielgruppe abgestimmt war. Es kann also vorkommen, dass verschiedene Strategien getestet werden müssen.
Zusammenfassung
Allgemein kann gesagt werden, dass die Wiederherstellung des Rufs Zeit und ständige Bemühungen erfordert. Dabei ist es primär wichtig, eine Strategie zu verfolgen, die sich auf die Zielgruppe abstimmt. Kombiniert werden sollte dies aus transparenten Stellungnahmen und proaktiven Entschlüssen, die gefasst wurden, um positive Entwicklungen voranzubringen. Hier sollte diversen Stakeholdern eine Stimme gegeben werden, um dies authentischer zu gestalten. Es erfordert also hartnäckige Bemühungen und Engagement. Indem aber Verantwortung für die Fehler übernommen wird, die zur Insolvenz geführt haben, wird das Vertrauen wiederhergestellt.
Autor: HÄMMERLE