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veröffentlicht am 15.01.2021

Welche Unternehmensform passt zu uns? – Orientierung durch unseren Guide

Welche Unternehmensform passt, muss wohl überlegt sein. Bei dieser Entscheidung müssen einige Kriterien überdacht werden. Es kommt beispielsweise auf die Unternehmensgröße und auch das finanzielle Vermögen an. Dazu kommt, ob es sich um ein Einzelunternehmen, eine Personengesellschaft oder aber eine Kapitalgesellschaft handelt. In unserem HAEMMERLE Guide erfahren Existenzgründer alles, was zu beachten ist.

Welche Unternehmensformen gibt es?

Zuerst einmal sollten Existenzgründer sich mit den verschiedenen Unternehmensformen auseinandersetzen. Wir von HÄMMERLE erklären Ihnen die Unterschiede:

  • Einzelunternehmen
    Das Einzelunternehmen ist grundsätzlich die häufigste Unternehmensform, die bei einer Existenzgründung gewählt wird. Das liegt auch daran, dass sich ein Einzelunternehmen einfach und unkompliziert gründen lässt. Es ist für alle geeignet, die das Unternehmen alleine und ohne Partner führen wollen. Der Nachteil bei dieser Unternehmensform liegt darin, dass der Gründer auch immer mit seinem persönlichen Privatvermögen haftet. Wer dies umgehen möchte, der kann alternativ eine 1-Personen-UG oder eine 1-Personen-GmbH gründen.
  • Personengesellschaft
    Die Personengesellschaft wird meistens dann gewählt, wenn kein großes Startkapital vorhanden ist und damit eine Kapitalgesellschaft nicht erforderlich ist. Bei einer Personengesellschaft ist nämlich kein Kapital nötig. Der Nachteil bei dieser Unternehmensform ist jedoch, dass eine Haftung mit dem Privatvermögen vorausgesetzt wird. Eine Personengesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass kein Startkapital notwendig ist und es keine rechtliche Selbstständigkeit ist. Denn die Gesellschaft ist an eine natürliche Person gebunden. Vertreten wird die Personengesellschaft von den Gesellschaftern.
  • Kapitalgesellschaft
    Die Kapitalgesellschaft ist gerade in der Gründungsphase relativ kostenintensiv. Es muss nämlich eine Mindestkapitaleinlage getätigt werden. Diese beträgt bei einer UG 1 Euro, bei einer AG kann es sich schon um 50.000 Euro handeln. Der Vorteil bei dieser Gesellschaft liegt darin, dass nicht mit dem Privatvermögen gehaftet werden muss. Die Kapitalgesellschaft ist auch rechtlich betrachtet eine Selbstständigkeit, sie wird durch die Gesellschafter oder den Vorstand geführt.

Gerade bei den Personengesellschaften und den Kapitalgesellschaften gibt es noch einmal unterschiedliche Formen. Welche Gesellschaftsform ist dabei möglich?

 

Welche Unternehmensformen sind Personengesellschaften?

  • GbR
    Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist perfekt für Gründer und Kleingewerbetreibende. Denn die Kleinunternehmerregelung stellt eine zusätzliche Starthilfe dar, weil unter einem Umsatz von 22.000 Euro keine Mehrwertsteuer ausgewiesen werden muss.
  • KG
    Die Kommanditgesellschaft ist wie eine OHG eine Handelsgesellschaft. Der Unterschied liegt darin, dass die Gründer ein Gewerbe betreiben. Daher können sie auch eine KG gründen. Als Handelsgesellschaft muss eine doppelte Buchführung betrieben werden. Die persönliche Haftung ist bei dieser Gesellschaftsform jedoch eingeschränkt. Es wird nur mit der Kapitaleinlage gehaftet.
  • OHG
    Die Offene Handelsgesellschaft ist ebenfalls eine Handelsgesellschaft. Sie muss dementsprechend in das Handelsregister eingetragen werden. Somit kann jeder den Jahresabschluss und die Bilanz einsehen.
  • Partnergesellschaft
    Wenn sich Freiberufler zusammenschließen wollen, dann eignet sich am ehesten eine Partnergesellschaft.
     

Welche Unternehmensformen sind Kapitalgesellschaften?

  • UG
    Die Unternehmensgesellschaft ist im Grunde eine Sonderform der GmbH. Der Unterschied liegt darin, dass bei Gründung nicht 25.000 Euro, sondern 1 Euro einbezahlt werden müssen. Auch ohne großes Kapital kann daher eine UG gegründet werden.
  • GmbH
    Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist im Grunde eine klassische Kapitalgesellschaft. Die Mindesteinlage beträgt 25.000 Euro. Außerdem müssen bei dieser Gesellschaftsform die verschärften Richtlinien bei der doppelten Buchführung beachtet werden.
  • AG
    Die Aktiengesellschaft ist gerade für börsenorientierte Unternehmen die passende Unternehmensform. Das Mindestkapital liegt jedoch bei 50.000 Euro. Dazu ist die Gesellschaft ebenfalls zur doppelten Buchführung verpflichtet.
     

Welche Unternehmensform?

Die Frage nach der passenden Unternehmensform kann nicht immer einfach oder pauschal beantwortet werden. Es ist entscheidend, ein paar grundlegende Fragen zu beantworten:

  • Will ich alleine oder im Team ein Unternehmen gründen?
  • Wie risikoreich ist die Geschäftsidee?
  • Wie viel Startkapital ist vorhanden?
  • Wie viel bürokratischen Aufwand möchte ich in Kauf nehmen?
  • Wie schnell soll das Unternehmen gegründet werden?

Sicherlich gibt es noch weitere Aspekte, die sich auf die Entscheidung auswirken. Zeit spielt demnach eine wichtige Rolle. Immerhin handelt es sich um eine weitreichende Entscheidung, die auch gut durchdacht sein muss.

 

Firmengründung: welche Rechtsform ist für welche Unternehmensform wichtig?

Welche Unternehmensform oder welche Gesellschaftsform wirklich passt, das ist relativ kompliziert. Denn hier spielen viele verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. Die richtige Rechtsform finden kann also durchaus ein bisschen knifflig sein. Existenzgründer sollten sich daher gründlich informieren und im Zweifel auch eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Sowohl ein Steuerberater als auch ein Unternehmensberater bieten sich dafür an. Die Experten können individuell beurteilen, welche Rechtsform bei der Firmengründung Sinn macht. Denn jede Unternehmens- und Gesellschaftsform hat Vor- und Nachteile, die gründlich abgewogen werden sollten.

Falls Sie noch weitere Fragen haben sollten oder Sie sich auch für andere Leistungen, wie beispielsweise der Ausstellung von Gutachten interessieren, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Bildnachweis: (©  RRF - stock.adobe.com)

Autor: HÄMMERLE



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