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published on 09.02.2021

M&A-Prozess: Der Ablauf

Unternehmen möchten natürlich immer wachsen und (neue) Märkte erschließen. Um genau dies zu erreichen, können sich Unternehmen zusammenschließen oder andere Unternehmen aufkaufen. In diesem Bereich ist der M&A-Prozess sehr beliebt. Dieser Prozess gliedert sich in drei Phasen. Er kann viele Vorteile mit sich bringen, doch auch Nachteile müssen im Voraus berücksichtigt werden.

Was genau M&A ist und wie der grundsätzliche Prozess abläuft, erklären wir Ihnen in diesem HÄMMERLE-Ratgeber.

 

Mergers &Acquisitions: was ist das?

Bei Mergers and Acquisitions – kurz M&A – handelt es sich um einen englischen Ausdruck für Fusionen sowie Übernahmen von Unternehmen. Dieser Sammelbegriff bezeichnet überwiegend Transaktionen, bei denen es darum geht, dass sich Unternehmen oder Gesellschaften zusammenschließen. Oder aber es werden Unternehmen von einem anderen Unternehmen gekauft und in den eigenen Betrieb mit integriert. Darüber hinaus definiert M&A alle Aktivitäten, die beispielsweise mit einer Übernahme oder einem Zusammenschluss in Verbindung stehen.

 

M&A Prozess Phasen: so funktioniert der Ablauf

M&A gliedert sich grundsätzlich immer in drei Phasen. Kauf und Zusammenschluss sind nämlich für jedes Unternehmen eine große Herausforderung. Dazu müssen auch einige Voraussetzungen für die Zusammenführung erfüllt sein. Planung und Organisation spielen dementsprechend auch eine große Rolle. Nachfolgend gehen wir kurz auf die drei Phasen ein, die ein M&A Prozess generell durchläuft.

  • Vorbereitungsphase
    Zu Beginn steht erst einmal die Vorbereitungsphase. Denn es müssen sowohl Kernkompetenzen, Ziele und Strategie des Unternehmens klar definiert sein. Das ist nötig, damit erst einmal ein geeigneter Partner oder ein passendes Unternehmen für einen Kauf gefunden wird. Gemeinsame Stärken sowie Schwächen müssen harmonieren und im Vorfeld analysiert werden. Das sind die M&A Grundlagen. Denn das Ziel ist natürlich, nach dem Zusammenschluss erfolgreicher als zuvor zu sein. Es ist also sehr wichtig, sich genau zu überlegen, welche Eigenschaften der Übernahmekandidat oder Wunschpartner mitbringen muss.
  • Transaktionsphase
    Die Transaktionsphase beginnt ab dem Moment, an dem erstmals Kontakt mit dem potenziellen Partnerunternehmen aufgenommen wird. Dazu wird jedoch zuerst einmal eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet. Danach sind Verhandlungstaktik und Verhandlungsstrategie gefragt. In der ersten Verhandlungsrunde wird erst einmal darüber gesprochen, ob beide Unternehmen Interesse an einem Zusammenschluss oder einer Übernahme haben. Sofern von beiden Unternehmen ausreichend Interesse vorhanden ist, beginnen dann die Detailverhandlungen. Dabei müssen auch eventuelle rechtliche Risiken, finanzielle Risiken und technische Risiken genau durchdacht werden. Parallel dazu können die Verhandlungen mit den Eigentümern beginnen. Es geht erst einmal um die Bewertung des Unternehmens und den Kaufpreis. Dazu muss auch geklärt werden, welche Rolle der bisherige Eigentümer übernimmt und wie genau die beiden Unternehmen fortan fortgeführt werden sollen. Sobald sich die Partner einig sind, wird der Übernahmevertrag im Detail ausgearbeitet.
  • Integrationsphase
    In der letzten Phase geht es vorrangig um die organisatorische Integration der beiden Unternehmen. Hier spielt gerade das Management eine entscheidende Rolle. Es müssen Mittel und Wege gefunden werden, wie Technologien, Produkte, Prozesse und Mitarbeiter zusammengeführt werden. Dementsprechend müssen also einige Aufgaben bewältigt werden. Es geht darum, neue Unternehmensstrukturen zu erstellen, Verantwortungsbereiche zu schaffen und zu definieren, Prozesse neu zu planen und zu rationalisieren sowie die Zusammenarbeit der Beschäftigten zu fördern. Die Unternehmenskulturen müssen am Ende zusammengeführt und auf dem Markt überzeugend präsentiert werden.

 

Merger and Acquisition: welche Gründe sprechen dafür?

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Unternehmen zusammentun oder durch einen Kauf zusammengeführt werden. Die können beispielsweise so aussehen:

  • Wenn mit dem Kauf der Konkurrent auf dem Markt verschwindet, lässt sich der Wettbewerbsdruck verringern.
  • Es lassen sich neue Märkte und Kundengruppen erschießen, wenn die beiden Unternehmen beispielsweise in verschiedenen Regionen tätig sind oder andere Kundengruppen bedient haben.
  • Die Produktpalette kann erweitert werden, um Kunden eine noch größere Auswahl zu bieten und sich auf dem Markt letztendlich als Full-Service-Anbieter zu etablieren.
  • Mehr Know-how und die Möglichkeit, neue Technologien oder Prozesse einzuführen.
  • Hohe Kosten für Forschung oder Entwicklung lassen sich einsparen, da Doppelarbeiten eingespart werden und damit sind auch bessere Konditionen für Kunden oder Lieferanten möglich.

Falls Sie weitere Fragen bezüglich des M&A-Prozesses haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne.

 

Bildnachweis: (©  Aksana Kavaleuskaya - stock.adobe.com)

Author: HÄMMERLE



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